Dienstag, 29. März 2011

Der Wurm ist drin...

...irgendwie seit Samstag schon. Hatte am Samstagabend während dem Kochen wieder ein Gefühl, dass ich bei mir nicht kannte. Das ist ja mittlerweile schon Auslöser genug, dass sich eine Panikattacke ankündigt. Irgendwie habe ich es noch durch den Abend geschafft, und auch trotz unerträglicher Übelkeit habe ich eine Kleinigkeit gegessen. Schön ist anders...
Als die Kids endlich im Bett waren und ich auf der Couch, konnte ich um viertel nach neun beim besten Willen nicht mehr die Augen offen halten. Ich war fix und fertig. Nur jedes Mal, wenn ich die Augen zu hatte, hatte ich das Gefühl, dass ich jetzt noch nicht schlafen darf, weil es mir sicher dann in der Nacht richtig schlecht werden wird. Aber aller Kampf hat nicht geholfen...ich bin eingeschlafen. Der Schlaf war alles andere als erholsam, denn ich hab nur wirres Zeug geträumt. Ich weiß nicht mehr, was es war, aber es war nicht schön.
Dann der Sonntagmorgen, der mal wieder nur mit Diskussionen mit den Kids begann. Es half alles nichts. Mir ging es noch genauso, wie am Abend zuvor. Es blieben mir nur meine Beruhigungstropfen. Danach bin ich wieder auf die Couch und habe wieder geschlafen.
Mein Appetit blieb den ganzen Tag aus.
Aber gestern war Montag, und es blieb mir ja nichts anderes übrig, als wieder zu funktionieren.... Dabei brauche ich einfach nur Ruhe, Ruhe, Ruhe....
Auch habe ich wieder Durchfall. Nicht soooo schlimm, aber schlimm genug, als dass ich wieder nur an das eine Thema denken kann: MDG. Außerdem kam heute mein Sohn früher von der Schule und berichtete mir, dass seine Lehrerin krank sei.
Kann ja nur ne Erkältung oder Grippe sein. Aber was, wenn nicht? Dann war die gestern vielleicht schon ansteckend und mein Kind schleppt mir wieder was hier ein! Ich drehe mal wieder durch...
Ich würde mich so gerne mal vom Arzt durchchecken lassen, aber wie soll das funktionieren?
Ich brauche einen Personal-Doc. Das ist sicher. Mit fahrbaren Geräten und Labor. Ja, das wäre klasse. Kennt jemand einen???

Donnerstag, 24. März 2011

Noch mehr Pläne!

Hatte heute ein Gespräch mit der Caritas, die mir eigentlich im Programm "Betreutes Wohnen" helfen sollen.
Nun musste ich davor und dafür einen fast unüberschaubaren Berg an Papierkram bewältigen. Hab das auch hinbekommen, aber so wie es aussieht, sind wir zu reich, als das wir die Hilfe bezuschusst bekämen. Bearbeitet ist es noch nicht, aber das, was wir für den Umbau des Hauses gespart haben, ist zu viel. Also wir sind zu reich.

Nach genauem Durchrechnen unserer Finanzen sind mein Mann und ich aber zu der Einsicht gekommen, dass wir zu arm sind. Denn die Heilpraktikerin könnten wir uns nur sporadisch leisten und eben nicht regelmäßig,, so wie es sein sollte. Denn das Gesparte ist nach wie vor für das Haus gedacht.
Warum muss es ein Haus sein, werden sich jetzt Viele fragen. Denn Gesundheit geht doch vor.
Stimmt schon, aber unsere Wohnsituation sieht momentan so aus, dass ich auf der Couch schlafe (oder so was ähnliches halt...), mein Mann auch im Wohnzimmer durch einen Schrank zu mir getrennt, weil er schnarcht. Und weil ich mich da hinter dem Schrank so eingesperrt fühle, dass ich mich in diesem Teil der Wohnung gar nicht mehr aufhalte.  Ich kriege Panik, wenn ich da liege...
Die Küche ist viel zu klein, ich hab kaum noch Platz zum Kochen. Die Kinderzimmer sind auch zu klein. Der Keller auch, und ich brauche einen richtigen Arbeitsbereich!.....einfach alles zu klein, zu eng, zu beklemmend.
Auch diese Wohnsituation führt nicht gerade zu meiner Gesundung bei. Ich habe keinerlei Rückzugsmöglichkeit oder Privatsphäre mehr. Und das deprimiert noch zusätzlich.
Deshalb die große Renovierung. Die aber auch dann erst stattfinden kann, wenn es mir besser geht.

Was also nun tun? Wir bewegen uns in einem Kreis. Das Eine geht ohne das Andere nicht. Entweder sind wir zu arm oder zu reich. Ich kann ohne Platz nicht arbeiten, ohne Arbeit kein Geld, ohne Geld kein Platz. JUHU! *Ironie*

Nun aber zu meinen neuen Plänen:
Ich habe nun vor, mir viele ehrenamtliche Menschen zu organisieren, die mir bei der Aufklärung von Emetophobie helfen. Flyer machen und drucken zB.
Vielleicht finde ich auch jemanden, der sich mit Stiftungen oder Fördervereinen oä auskennt. Denn dann könnte man Spenden sammeln, für Menschen mit EMO, denen auf "normalem" Wege nicht geholfen werden kann, und denen es so geht wie mir. Entweder zu reich oder zu arm.
Mein größter Traum: einen Promi finden, der mich bei meiner Arbeit unterstützt. Das wäre klasse!

Also es kommt viel Arbeit auf mich zu. Aber ich freue mich drauf. Denn es profitieren auch andere davon. Wir sind nicht allein.

Montag, 21. März 2011

Neue Woche...

...mit neuen Plänen :-)

Da ich nun die Erkenntniss habe, dass mir momentan nur eine systemische Therapie helfen kann, habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht:

Vor etwas mehr wie einem Jahr habe ich meine Berufung gefunden und kann nun endlich in dem Beruf arbeiten, der mir soooo viel Freude macht. (Nägel machen ist toll!!!)
Und damit das auch alles mit rechten Dingen zugeht, habe ich für viel Geld eine Schulung mit Prüfung und allem Pi-Pa-Po gemacht.
Nur bin ich wohl seitdem zu teuer geworden. Denn: KEINE KUNDEN MEHR! Nur eine treue Freundin ist mir geblieben.
Auf was ich eigentlich hinaus will: ich hatte keine Kunden mehr und musste meine Therapie bei meiner psychotherapeutischen Heilpaktikerin abbrechen. Denn 80,- EUR die Woche muss man erstmal verdienen.

Diese Sitzungen haben mir so viel gebracht und geholfen (mehr, als es je eine andere Therapie konnte), und von heute auf morgen musste ich aufhören. Für die Psyche nicht gerade förderlich...

Nun habe ich ausgerechnet, dass ich 4 Kunden in der Woche, sprich 12 Kunden im Monat brauche, damit ich meine Therapie fortsetzen kann. Also werde ich ab morgen meine Webseite basteln, hoffen, dass ich jemanden finde, der eine Telefonanlage zum Laufen bringen kann, viele Fotos bearbeiten lassen usw...
Werbung, Werbung, Werbung....

Und wenn das auch alles nichts bringt, dann gehen mir langsam die Ideen aus....

Die Therapeuten habe ich noch nicht durch telefoniert. Die Liste mit allen in der Umgebung kam am Samstag. Und heute ist Montag. Ich wollte mir nicht gleich die ganze Woche versauen, weil es zu 98 % Absagen hageln wird....
Aber vielleicht geschieht ja auch ein Wunder! *cross-fingers*

Mittwoch, 16. März 2011

Erkenntnisse...

Die Befragung der Uni war heftig, lange und sehr aufschlussreich.
1. Erkenntnis des Tages: Ich weiß nun, dass eine systemische Therapie für mich das Beste wäre. Also motiviert, wie ich war, habe ich mich gleich auf Google gestürzt und gesucht. Und gesucht. Und gesucht.
2. Erkenntnis des Tages: ich habe niemanden gefunden, der das anbietet.
Moment, ich lüge. Ich habe niemanden gefunden, der bezahlbar wäre. Wenn ich pro Woche zwischen 80,- und 100,- EUR habe, dann bin ich bald gesund.
3. Erkenntnis des Tages: ich bin einfach arm.

Nächster Plan: wieder mal alle Therapeuten, die von der Krankenkasse freundlicherweise übernommen werden (aber Wartezeiten von bis zu 2 Jahren haben!), ab zu telefonieren, mein Anliegen vorzutragen und mir wahrscheinlich wieder jede Menge Absagen anzuhören. Die Tragik meines Lebens... Bin ich ja schon gewöhnt.

Nun freue ich mich erstmal auf morgen. Mein Großer wird schon 11 Jahre!!!!
.....und ich bin auch 11 Jahre älter. Vielleicht freue ich mich doch nicht soooo sehr...
;-)

Dienstag, 15. März 2011

Neuer Versuch....

So, nun probier ich aber wirklich hier öfter zu schreiben.
Es ist momentan nicht einfach, da ich in einer schlimmern Krise stecke. Erst Kids Durchfall, dann mein Mann, dann die Kleine nochmal. Tja, und vor 4 Tage hat es nun auch mich erwischt. Ich habe es zwar überlebt, aber an der Emo geändert hat das alles nichts.
So denken viele Menschen: Stell Dich der Angst oder mach sie durch, dann wird's besser.
Aber nicht bei Emo. Da kann das eher noch mehr ins Gegenteil laufen.

Resultat dieser ganzen Krnakheitsgeschichte der letzten 4 Wochen: eine handfeste Ehekrise. Gott sei Dank mit glücklichem Ausgang. Aber lange kann das alles nicht mehr gut gehen. Wie auch? An meinem lieben Mann bleibt alles hängen. Er geht 10 Std am Tag arbeiten, dann kommt er heim, und ich hab grad mal geschafft, eine Maschine Wäsche zu waschen. Wenn überhaupt.
Die Kids meist bei der Oma abgeladen, wenn ich Glück habe. Geht ja auch nicht immer.
Alles in allem: eine glückliche und "normale" Familie sieht anders aus....
Und alles liegt nur an der scheiß Emo.
Und keiner kann oder will helfen.
Jetzt lebe ich sogar im falschen Landkreis, denn sonst könnte ich in eine Klinik ganz in der Nähe. Aber was 30 km so ausmachen.... Ein Leben kaputt machen. Aber das interessiert ja keinen.

Ich habe morgen ein Gespräch mit der Uni Heidelberg, die eine Studie über Emo gestartet haben. Da mach ich natürlich mit. Will ja helfen, soviel ich kann.
Vielleicht haben die ja noch einen "Geheimtipp" für mich, wer mir noch irgendwie helfen kann.

Ich habe mich übrigens dagegen entschieden, hier meine ganze Lebensgeschichte auszubreiten. Denn viele Dinge tun hier nichts zur Sache.
Ich möchte hier nur informieren oder aufklären, was die Emo mit einem Leben anstellen kann, wenn nicht geholfen wird. Wobei ich mir ja helfen lassen will!!!
Und vielleicht inspiriert es ja andere Emo's, auch etwas dazu zu schreiben. Denn wir sind tatsächlich nicht alleine!!!!