Montag, 31. Oktober 2011

Umbruch...

Nach langen Gesprächen ist nun Einiges klar: So geht es nicht weiter, und es wird sich einiges ändern.

Das Problem für mich war nur, dass ich ja nicht wusste, wie ich meinem Umfeld klar mache, dass ich nun als erstes an mich denken muss. Wie werden sie reagieren? Soll ich überhaupt etwas sagen? Oder sitze ich es aus und leide noch ein paar Jahre vor mich hin, in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird?

NEIN! Ich bin der wichtigste Mensch. Auch wenn sich das egoistisch anhört. Solange ich nicht glücklich bin, ist der Rest doch auch Käse.
Also habe ich das Wochenende mit vielen Gesprächen verbracht, die eigentlich nur eines an den Tag legten: "Werde dir selbst darüber klar, was du willst." Die Konsequenzen muss ich tragen, das weiß ich.
Aber komme ich mit den Konsequenzen klar? Bin ich schon stark genug?
Bin ich nicht unfair meiner Familie gegenüber, wenn ich jetzt alles versuche, dass es wieder besser wird, aber in ein paar Monaten geht es doch nicht mehr? Weil ich noch kaputter bin, als jetzt schon?

Wir sind uns einig: Eine Garantie gibt es nie. Egal, für was.
Also müssen jetzt Pläne her. Meine Pläne. Dinge, die ich alleine machen kann.

Was kann ich denn alleine....?
Nägel machen. Das kann ich ganz gut. Darauf läßt sich ja aufbauen.
Was kann ich noch?
Schreiben liegt mir auch ganz gut.

Tja, und dann wird es schon schwierig. Denn wie immer auf der Welt, die Ideen sind da, an der Umsetzung scheitert es noch nicht mal. Nur an der blöden Kohle.

DENN: Ich habe es schon fertig im Kopf: eine kleine 1 Zimmer-Wohnung, in dem ich in der einen Ecke Nägel machen kann, und in der anderen Ecke werde ich meine Liege aufbauen und Reiki geben.
Dann kommt noch eine Schlafcouch rein, damit ich mir auch mal ein freies Wochenende nehmen kann. Wobei ich diese Schlafcouch als Rückzugsort auch für meine Freunde zur Verfügung stellen würde :-)
Ich könnte also in Ruhe arbeiten, und eine Ruhe-Oase hätte ich auch noch.

Nun habe ich 2 Probleme: Meine Ungeduld, und das Geld.
Werbung machen kostet Geld, Webseite machen kostet Geld. Reiki-Ausbildung kostet Geld.
Ich brauch einen Teilhaber oder einen Sponsor...

Aber die Pläne sind da, und ich werde sie umsetzen.
Meine Therapie ist auch in Planung. Und bis es soweit ist, werde ich alle schlechten Gefühle einfach sammeln, mir von der Seele schreiben für mein Buch. Da ich ja Pläne habe, kann ich die Gefühle vielleicht auch umsetzen in Energie.
Musik hilft auch immer beim Verarbeiten. Und Weinen. Alles mal raus lassen. Ist für den Moment nicht schön, aber im Nachhinein, so nach einer Woche durchheulen kann ich sagen: es wird leichter. Es tut noch ohne Ende weh, aber es wird besser.
Und wer weiß schon, was die Zukunft bringt? Alles ist für Irgendetwas gut, auch wenn man vielleicht nicht gleich erkennen kann, für was.

Es ist weiß Gott nicht einfach, sein ganzes Leben umzukrempeln. Es ist verdammt schwer, sich nur auf sich zu konzentrieren. Es tut verdammt weh, wenn man weiß, dass man anderen vielleicht weh tun muss.
Aber es hilft keinem weiter, wenn man sich selbst vergisst, hinten anstellt oder sogar ganz aufgibt.
Und man gibt den anderen auch die Chance auf ein neues und besseres Leben. 

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