Diese wunderschöne Pfingst-Rose hat mir meine liebe S. zu Reiki-Einweihung mitgebracht.
Ja, endlich finde ich die Muse und auch die Ruhe, um ein bisschen darüber zu schreiben.
Ich werde nicht den genauen Ablauf erklären, denn das bleibt geheim.
Ich war jedenfalls heute vor 3 Wochen sehr aufgeregt, weil ich ja nicht so richtig wusste, was da auf mich zukommt. Ein bisschen hat sich auch meine Angst gemeldet. Das kenne ich ja schon, weil sich meine Angst immer meldet, wenn sie merkt, dass ich etwas gegen sie unternehmen will.
Diesmal aber habe ich ihr nicht die Oberhand gegeben. Ich versuchte, so cool wie möglich zu bleiben, und oh Wunder, es ist mir (fast) geglückt. Ich bin jedenfalls nicht ausgeflippt ;-)
S. und ich haben uns erstmal richtig toll unterhalten. Es war ein komisches Gefühl, weil ich gleich ein totales Vertrauen und eine Verbundenheit gespürt habe, dass ich nur sehr selten erlebe.
Sie ist eine klasse Frau, und ich hoffe wirklich, dass wir unseren Kontakt aufrecht erhalten können.
Wir haben also geredet und geredet, bis uns irgendwann mal einfiel, dass wir ja noch was vorhatten.
Sie schickte mich kurz in die Küche, weil sie sich selbst einstimmen wollte. Und auch mein Wohnzimmer bekam von ihr eine wunderbare, ruhige Atmosphäre verpasst.
Es roch nach Räucherstäbchen, Duftöl und nach der Rose. Leise Musik unterstrich dieses ganze Erlebnis.
Ich setzte mich auf einen Hocker, damit sie besser um mich herum gehen kann. Dann schloss ich meine Augen und war nur noch auf ihre Stimme konzentriert.
Nach ca 25 min war alles vorbei.
Ich kann nicht genau sagen, ob ich mich gleich anders gefühlt habe. Wenn ich so zurück denke, dann wohl eher nicht.
Im ersten Moment hatte ich ein unglaubliches Glücksgefühl, weil es einfach ein tolles Erlebnis wahr.
Gleichzeitig war ich aber doch enttäuscht, dass ich mich doch noch so fühlte wie vor der Einweihung. Denn ich wollte ja damit erreichen, dass meine Angst weg geht. Oder besser wird. Oder ich es einfacher ertragen kann, was Tag für Tag mit mir passiert.
Aber nichts ist passiert.
Ich gebe mir seit 3 Wochen so gut wie jeden Tag Reiki. Mal eine Ganz-Behandlung, mal eine Kurz-Behandlung, zwischendurch mal einen Chakra-Ausgleich.
Aber wirklich etwas spüren tue ich nicht.
Ich bleibe trotzdem dran, auch wenn es nicht einfach ist. Ich muss noch einen Grad zwischen MUSS und WILL finden. Denn wenn man sich Reiki geben MUSS, dann ist das nicht Sinn der Sache. Und ich will nicht, dass es bei mir soweit kommt.
Ich stehe weiterhin im Kontakt mit S. Sie steht mir zur Seite. Das ist schön zu wissen.
Über einige Nebenwirkungen muss ich aber doch klagen. Es war mir ja schon bekannt, durch meine viele Leserei und meine Reiki-Behandlung letztes Jahr, dass manche Dinge wieder "aufbrechen" können. Letztes Jahr war ich ständig müde, bekam Pickel wie ein Teenager und mein Hals kratzte für eine Woche.
Dieses Mal war es anders. Ich wurde krank ohne krank zu sein. Komisch, oder?
Ich versuche, es zu erklären.
Ich bekam Halsschmerzen, wie ich es kenne, wenn ich eben krank werde. Aber meine Wunder-Medizin, die mir sonst immer hilft, schlug nicht an. Also war mir klar, dass mein Körper jetzt alles aus mir raus holt, was da nicht hingehört. Ich hatte ja auch gelesen, dass es sein kann, dass einige Krankheiten, die man früher hatte, kurz wieder auftauchen können. Nur in einem kleinen Anflug.
Und da ich immer mit Anginas (ist das die Mehrzahl von Angina...???) zu tun hatte, war mir einiges klar: bei richtigen Krankheiten hilft Medizin, bei nicht Richtigen eben nicht.
Beruhigend, das zu wissen.
Diese "nicht-richtige" Grippe hat sich fast 2 Wochen immer mal wieder gezeigt. Ganz schön nervig. Vor allem, wenn das Wetter auch noch blöd macht.
Diese ewige Schwüle macht mich kränker, als ich es sowieso schon bin. Aber was soll ich dagegen tun?
Wenn man im Internet nachschaut, was man gegen Wetterfühligkeit tun kann, kriegt man das zu lesen, dass man auch zu lesen bekommt, wenn man eine Diät machen will, oder nicht weiß, was man morgen kochen soll: "Essen sie gesund, trinken sie viel Wasser, und gehen Sie, egal bei welchem Wetter, jeden Tag eine halbe Stunde an der frischen Luft spazieren."
Was soll ich dazu sagen, ausser: HA HA HA !!!
Also werde ich jetzt alles, wie immer, ertragen. Jeden Tag aufs Neue.
Ich bin nicht verzweifelt. Ich bin nicht depressiv.
Ich bin nur müde. Unendlich müde und ungeduldig, wie lange ich diesem Mist noch mitmachen soll.
Ich glaube, wenn ich das alles durchgestanden habe, bin ich traumatisiert.
Und dann kann ich wieder von vorne anfangen....