Montag, 15. August 2011

Deutschland - Sozialstaat HA HA HA !!!

Ich hoffe, ich kann es richtig in Worte fassen, was heute hier passiert.

Als erstes Mal ein Tipp an alle, die in eine Klinik oder Kur möchten, aber kleine Kinder haben, die versorgt werden müssen. SAGT NIEMALS, DASS EINE OMA IN DER NÄHE WOHNT!!!! NIEMALS!!!!!!
Am besten sind alle Verwandten tot, oder wohnen mehr als 10km weg, oder ihr bekommt Hartz IV und seit ganz alleine. Denn dann ist alles ok.
Lebt ihr aber in einer intakten Familie, also verheiratet und Verwandschaft in der Nähe, dann ist das sehr schlecht.

Unser Plan war folgender: mein Mann bleibt 1 1/2 Wochen zu Hause, damit sich die Kids dran gewöhnen können, dass Mama nicht da ist. Als liebende Eltern ist das doch nachvollziehbar, oder nicht? Ich hätte gerne, dass meine Kinder wohlbehütet sind, und nicht auch noch einen Knacks wegkriegen, wenn Mama hoppla-hoppla nicht mehr da ist. Der Große versteht das ja, aber die Kleine? Mein Mama-Kind?
Also Plan so: die erste Zeit Papa daheim, dann die restliche Zeit morgens bis es in den Kiga geht eine Haushaltshilfe, den restlichen Tag dann bei Oma bis Papa wieder kommt.
Guter Plan soweit.

Aber nicht mit Vater - Staat.
Wenn die Oma den Kinderdienst nach knapp 2 Wochen übernehmen kann, warum kann sie das nicht schon vorher bzw von Anfang an? Warum muss der Mann daheim bleiben? Warum Haushaltshilfe denn morgens ab 7 Uhr? Wenn die Oma mittags kann, dann kann sie doch auch schon morgens?

DENN: dem Staatt ist das scheißegal, dass meine Kinder vielleicht seelisch leiden könnten. Die sehen nur, Oma ist ja da.
Dass die Oma aber ein Dorf weiter wohnt, kein Auto hat, ich ihr nicht jeden Tag antun will, dass sie morgens um spätestens 7 Uhr hier auf der Matte steht, und ich nicht will, dass sie bei Wind und Wetter, Schnee und Eis zu Fuß zu uns muss (bin ja ein sozialer Mensch), auch das interessiert den Staat nicht.

Entweder mein Mann geht also von Anfang an weiter arbeiten, oder wir kriegen seine Freistellung nicht bezahlt.
Und ich soll doch bitte meine Nachbarn im Haus fragen, ob die nicht bereit wären, ab morgens 7 Uhr meine Tochter zu betreuen, bis sie in den Kiga geht. Oder ich soll eine Mutter aus ihrer Kiga-Gruppe fragen, ob ich sie dort abladen kann.
Ist auch sicher jeder scharf drauf, wenn mein Mann morgens bei einem klingelt und ein verpenntes, nörgeliges Kind abgibt. So um 6:45 Uhr. Prima!

Aber auch das interessiert den Staat nicht.

Soviel also zum Sozialstaat.
"Kriegt mehr Kinder" , aber werde als Mutter ja nicht krank, denn wir zahlen nix.
"Kümmer dich um deine Kinder", aber wenn du das willst, dann zahlen wir dir auch nix.
"Pflege deine Familie", aber bitte nicht zu sehr, denn sonst zahlen wir nix.
"Lebt in Mehr-Generationen-Familien", aber nicht näher als 10km, sonst zahlen wir nix.

Was ist das hier eigentlich? Schicken mich in eine psychosomatische Klinik, damit meine Seele wieder gesund wird, nehmen aber in Kauf, dass meine Kinder seelisch krank werden, weil Mama weg ist und sie von einer stressigen Situation in die Nächste geschickt werden.
???
Kann es nicht fassen.....

1 Kommentar:

  1. Ja, das ist Deutschland - leider. Ich musste vor ein paar Jahren mit 350 € meine Wohnung bezahlen und den Kühlschrank vollbekommen - weil ich ja unbedingt eine Ausbildung machen musste. Hätte ich faul auf dem Sofa gesessen, hätte mir der Staat fast das doppelte bezahlt... das muss man nicht verstehen. Echt nicht. :o(

    AntwortenLöschen